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Hausgemachter Höhenflug

Whoop whoop, da ist er nun! Der ultimative Erfolgsgedanke, und New York rückt in greifbare Nähe!

Okee, wollen wir den Ball mal flach halten. Was ist in den letzten Wochen so passiert?
Ich ernähre mich neuerdings immer ungesünder wie ich feststellen muss. An der Hüfte macht sich das bemerkbar. Aber woher kommt das? Ich bin doch total viel unterwegs, bewege mich ausreichend. Neeeee. Seitdem das mit der Selbstständigkeit dazugekommen ist, nimmt das Fotografieren nur noch geschätzte 30% der Zeit ein. Der Rest geht für Bürokram, Planungen und Nachbereitung drauf. Und das sitzend vor dem PC. Ich muss mir mal selbst auf die Schulter klopfen, dass ich bis jetzt ganz gut organisiert bin. Das soll nicht arrogant klingen. Ich glaube aber, dass es wichtig ist, den Durchblick zu haben, auch wenn es manchmal echt mega nervig ist jeden kleinen Kassenbon abzuheften und so. Naja.

Bezüglich meiner Ernährung muss ich mir dringend etwas einfallen lassen. Ich koche meist nur noch abends wenn der Mann nach Hause kommt und das ist dann irgendwann zwischen 19 und 20 Uhr... aber wie soll ich sonst die Zeit so effizient wie möglich nutzen? Die Kinder wollen auch beschäftigt werden, daher muss das Kochen irgendwie umgestaltet werden.
Keine Sorgen, die Kids erhalten kein Dosen-Essen und auch keinen Erdbeerkäse 😀
Die Große bekommt in der Kita ihre Mittagsmahlzeit und isst zuhause viel Obst und Gemüse "zwischendurch". Der Kleine bekommt Vorgekochtes oder auch mal ein Gläschen.
Wieso gibt es da noch kein vernünftiges Essens-Konzept für berufstätige Mütter...? Also bei mir kann es auf Dauer so nicht weitergehen. Ich muss mir was überlegen.*neue Geschäftsidee?*.

Das wollte ich aber eigentlich gar nicht erzählen. Sondern Folgendes: mein erstes Fotoevent ging reibungslos über die Bühne!
Und mit reibungslos meine ich, dass tatsächlich Leute - KUNDEN - gekommen sind und Fotos gekauft haben. WAS EIN GEFÜHL!
Was war die Idee? Fotografen gibt es wie Sand am Meer, wenn wir ehrlich sind. Also muss man ja irgendwas anders machen als die anderen Hundertausendmillionen... Auch, weil meine Fotos aus fotografischer Vollprofisicht sicher noch steigerungsfähig sind, ich aber nicht warten möchte, bis ich in 10 Jahren da bin, wo ich hin will.
Die Idee ist also Fotoevents zu veranstalten. Wenn ich etwas drauf habe, dann ist das wohl Organisationstalent. Da macht mir eigentlich niemand was vor. Aber eine Veranstaltung braucht ein Thema - was bot sich da mehr an als der Valentinstag? Frauen lieben Fotos, Herrchen ihre Hunde, Omas ihre Enkel... Emotionen verkaufen!
Zwei weitere Fotografinnen mit ins Boot und los ging es. Das Ganze drum herum und die Planerei, angefangen bei der Locationsuche, hat mega viel Spaß gemacht.

Einen Tag vor der Veranstaltung dann der Fall. Was ist wenn niemand kommt? Haben wir zu wenig Werbung gemacht? Wir haben es nur 3 Mal bei Facebook gepostet... zu viel wollte ich nicht, denn es sollte keine Massenveranstaltung jetzt am Anfang werden. Das wäre nicht abzuwickeln gewesen. Nervosität, Bauchweh.
Dann war er da, der große Tag. 11. Februar 2017. Der Wecker ging um 7 Uhr -auf`s Handy geguckt und: 9 Nachrichten. 4 Leute fragen, ob das Valentinsshooting stattfindet. Klar, was ne Frage... auf ins Bad und dann der Blick aus dem Fenster - WAS IST DAS?! SCHNEEEEEESTURM!! Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein, oder? Was nun? Jetzt verstand ich auch die vorherigen Nachfragen...

Es schneite dermaßen stark, dass an Fotos nicht zu denken war. Schon gar nicht an unsere Ballondeko. Es schneit nicht mal an Weihnachten oder generell im Winter. Aber ausgerechnet heute...? Bis um 9 Uhr haben wir abgewartet und dann das Okay rausgeschickt. Das Shooting wird stattfinden. Schnee lag, aber der Sturm war weg. Drei Schichten Socken, sexy Ski-Unterwäsche an und Auto beladen. Um 11:30 Uhr sollte es losgehen - kurz vor 11 die erste Kundin vor Ort. UNSERE Kundin!

Es sind genau so viele Menschen gekommen, wie wir gerade so abwickeln konnten ohne lange Wartezeiten. 3 verschiedene Settings (Fotostationen) hatten wir uns überlegt. Das Feedback war super. Auch wenn es für die erste Veranstaltung vielleicht an manchen Stellen noch etwas holprig lief, haben wir so unfassbar tolles Feedback erhalten. Die Idee der Fotostationen kam super an und hat die allgemeine Situation sehr aufgelockert.

Heute können wir bereits eine Bilanz ziehen. Ich habe fast Tränen in den Augen weil diese Idee nicht nur eine Idee geblieben ist, sondern erfolgreich umgesetzt werden konnte. Und das macht natürlich unheimlich Lust auf mehr. Und stolz. 1.000 weitere Ideen warten darauf umgesetzt zu werden. Groß denken und die Komfortzone zu verlassen kann sich wirklich lohnen. Ich denke, das kann man auf jeden anderen Bereich übertragen. Wenn ihr eine Idee habt, zögert nicht zu lange und lasst euch nicht beeinflussen von den ganzen "Wenns" und "Abers". Einfach machen. Und wenn es nicht klappt ist das auch okay. Auch daraus kann man Schlüsse ziehen.

Ich danke übrigens all meinen richtigen Freunden, die zu 100% hinter mir stehen, ihre Hilfe angeboten, vorbeigekommen und nette Worte für mich hatten - gerade dann, wenn ich wieder einmal in diesem "Ich bin der absolute Loser"-Tief steckte. Wenn es irgendwann geht, nehm ich euch mit.

Nach New York.

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Von Eurer ersten Kundin vor Ort: Es hat Spaß gemacht, Ihr wart toll und die Komfortzone war doch eindeutig vorhanden – jedenfalls für uns Kunden 😂😂. Weiter so !!! Ich habe überhingst ein Bild von Euch als Profilbild hochgeladen und viele Meiner Freunde waren begeistert … von daher : New York kann kommen 😉.

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